22. Dezember
Fremdenzimmer
Im Sommerfrischeort Ladis/Obladis weilten einst nur Sommergäste, jedoch schon bald nach 1900 wurde das schöne Plätzchen auch im Winter zu einem magischen Anziehungspunkt für Gäste aus nah und fern. Die ersten Skikurse gab es bereits 1913. Zeitgleich öffnete das äußerst noble KURHOTEL OBLADIS seine Pforten erstmals auch im Winter.
In den 20er Jahren erfuhr dann auch das zarte Serfauser Tourismuspflänzchen einen Wachstumsschub. Um 1923 führte die Gemeinde die sogenannte FREMDENSTEUER ein. Pro Nächtigung wurden 2000 Kronen eingehoben. 1929 wurde das KÖLNER HAUS eröffnet und verfügte bereits über elektrisches Licht und Zentralheizung. Bis zu 80 Personen fanden dort eine gut gelegene Unterkunft inmitten der verschneiten Berge oberhalb von Serfaus. Zeitgleich boten etwa auch die Gasthäuser „Zum FURGLER“ und „Zum ADLER“ Zimmer zu einem Pensionspreis von 8 Schilling an. Als dritte Unterkunft ist das „LÖWEN“ zu nennen, deren Bedeutung in der Familienausrichtung der Region nicht hoch genug geschätzt werden kann.
Auch in Fiss stellte der Fremdenverkehr eine lukrative Zusatzeinkunft für die Bauernfamilien dar. Als älteste Unterkunft und Wirtshaus ist das Gasthaus zum LAMM zu nennen. Im Winter 1913/14 fanden dort bis zu 6 Personen eine Unterkunftsmöglichkeit. Der Wirt besaß zudem das erste AUTO im Dorf.
Den ersten mutigen GASTGEBER-FAMILIEN folgten mit den Jahren immer weitere Serfauser, Fisser und Lader. Besonders durch den Bau der ersten Aufstiegshilfen entwickelten sich die Hochplateaudörfer zu immer beliebteren Wintersportorten. In welchem Dorf und bei welchem Gastgeber fühlst du dich am wohlsten?