Station Waldvögel

Uhu (Bubo Bubo)

Gleich vorweg: Ein Uhu ist eine Eule, aber nicht jede Eule muss ein Uhu sein! „Eule“ ist nämlich ein Überbegriff, der rund 200 Arten wie Waldkäuze, Schleiereulen und Waldohreulen umfasst. Zu sehen ist er ja kaum, der Uhu. Zum einen, weil sein Federkleid ein perfekter Tarnanzug ist. Es liegt aber auch daran, dass Uhus meist nur nachts unterwegs sind. Tagsüber sitzen sie auf Bäumen. Völlig regungslos. Was sie da tun? Beobachten! Zum Beispiel, wo das Täubchen sein Nest hat und wohin sich die Krähe zum Schlafen zurückzieht. In der Dämmerung und nachts geht´s dann zur Jagd. Nicht nur Krähen und Tauben lässt er sich dann schmecken, auch kleine Singvögel, Enten, Igel, Feldhasen, Eichhörnchen, sogar Jungfüchse und Rehkitze passen in sein Beuteschema.

Die Jagdtechnik passt der Uhu perfekt auf die jeweilige Beute an: Säugetiere verfolgt er knapp über dem Boden, bei der Jagd auf Vögel fliegt er in Baumwipfelhöhe. Ja und selbst „zu Fuß“ ist der Uhu ein geschickter Jäger: Da verfolgt er auch schon mal eine flüchtende Maus mit großen Schritten. Geradezu legendär sind die Sinnesorgane des Uhus. Seine Sehkraft übertrifft die des Menschen um das Fünfzig- bis Hundertfache. Federkränze um die Augen bündeln und verstärken Geräusche wie das Rascheln einer Maus, bevor sie an die Ohren weitergeleitet werden. Durch asymmetrisch angeordnete Ohröffnungen unter dem Gefieder erreichen Geräusche die Ohren nicht gleichzeitig, sondern mit einem minimalen Zeitunterschied. Dies ermöglicht es dem Waldkauz, Beute auch im Dunkeln präzise zu orten.

Das berühmte „Huhuuu“ des Vogels dient oft dazu, Reviere abzustecken und Partner anzulocken. Dass der Ruf einer Eule den Tod eines Menschen ankündigt, ist natürlich Aberglaube. Den Tod eines kleineren Säugetieres kann es allerdings schon bedeuten. Selbst die Verwandtschaft muss sich dann ich Acht nehmen, denn ein hungriger Uhu macht auch vor dem kleinen Waldkauz nicht Halt!

In allen Kulturen hat der Uhu starke Symbolkraft und muss vom Unglücksboten bis zum Glücksbringer für vieles herhalten. In unseren Breiten wird er oft mit Weisheit verbunden. Deutlich sichtbarer Beweis dafür: An der Fassade des Bibliotheksgebäudes der Technischen Universität Wien schwebt eine vom Schweizer Künstler Bruno Weber geschaffene 18 Meter hohe Eulenskulptur, gleich weitere 16 Eulen schmücken die Dachkante! Vom inspirierenden Effekt auf die Studierenden kann man ausgehen …

Steckbrief

  • UHU (Bubo bubo)
  • Ordnung: Eulen (Strigiformes)
  • Familie: Eigentliche Eulen (Strigidae)
  • Größe: 60 – 75 cm
  • Flügelspannweite: 180 cm
  • Gewicht: 2 – 4 kg
  • Nahrung: Ratten, Mäuse, Igel, Vögel, kleine Säugetiere
  • Paarungszeit: Februar – April
  • Brutzeit: März – Mai
  • Brutdauer: 35 Tage
  • Eier/Gelege: 2 – 6
  • Laute: „Huhuuuhu!“

Waldohreule (Asio otus)

Auffällige Federohren, orangefarbene Augen, schwarzer Krummschnabel – auf den ersten Blick könnte die Waldohreule ein Uhu sein. Nur viel kleiner halt: Mit einer Körperlänge von 40 Zentimetern und einer Flügelspannweite bis zu einem Meter bringt sie es auf etwa die halbe Größe eines Uhus. Abgesehen von der Größendifferenz muss man aber schon genau hinschauen, um die Unterschiede zu bemerken: Da ist einmal der Gesichtsschleier, der im Unterschied zum breit-ovalen, grauen Uhu-Schleier eine schwarzweiß umrandete Kreisform aufweist. Die Beine und Füße der Waldohreule sind befiedert, die Augen kleiner und heller. Auffällig auch das hellere Gefieder und das rindenähnliche Muster auf Kopf, Rücken und Schwanz.

Wer in unseren Breiten eine Eule entdeckt, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es sich um die Waldohreule handelt. Sie ist nämlich die häufigste Eulenart in Österreich. Das liegt auch daran, dass die Waldohreule eine Vielzahl von Lebensräumen bevölkert. Wälder sind ebenso dabei wie offene Landschaften, ja sogar Gärten und Städte. Statt „Kuckucksei“ kann man übrigens ruhig auch „Waldohreulen-Ei“ sagen. Denn auch diese Eulenart legt ebenso wie der Kuckuck Eier in fremde Nester. Mit dem mühsamen Nestbau beschäftigt sich die Waldohreule nicht. Diese Arbeit überlässt sie den Krähen und Elstern. Im Extremfall soll es sogar schon vorgekommen sein, dass die Brut vom „Gastgeber-Vogel“ aufgezogen wurde.

Bei der Ernährung sind Waldohreulen ziemlich einseitig. Es darf zwar ab und zu auch ein Insekt, ein Regenwurm oder ein schlafender Vogel sein, deutlich bevorzugt werden aber Wühl- und Feldmäuse. Eine Statistik besagt, dass eine Waldohreule pro Jahr 19 kg dieser kleinen Nager verzehrt – wie genau das berechnet wurde, ist allerdings schleiereulenhaft ... Bei der wilden Mäusejagd bevorzugt die Waldohreule den Tiefflug, ihre Beute ortet sie mit ungeheurer Präzision, das kleinste Geräusch genügt. Die auffälligen Ohrpinsel, denen der Vogel den Namen verdankt, sind dabei aber keine Hilfe, sondern einfach verlängerte Kopffedern, die eher der Tarnung dienen.

Steckbrief

  • WALDOHREULE (Asio otus)
  • Ordnung: Eulen (Strigiformes)
  • Familie: Eigentliche Eulen (Strigidae)
  • Größe: 35 – 40 cm Flügelspannweite: 85 – 100 cm
  • Gewicht: 350 g
  • Nahrung: Mäuse, Kleinvögel, Regenwürmer
  • Paarungszeit: März – Mai
  • Brutzeit: März – Juni
  • Brutdauer: 28 Tage
  • Eier/Gelege: 3 – 7
  • Laute: dunkles „hoo-hoo-hoo" oder hohes „Piiiep“ bei Jungtieren

Kolkrabe (Corvus Corax)

Wer einem Kolkraben schon mal näher gekommen ist, wird feststellen: Der ist groß... ziemlich groß sogar! 70 cm Höhe und 1,3 m Flügelspannweite, das macht was her! Schließlich ist er ja auch der Größte unter den Rabenvögeln. Der größte unter den Singvögeln ist er übrigens auch. Über die klangliche Anmut des bekannten „kra, kra, kra“ kann man diskutieren, nicht aber über die Tatsache, dass es sich dabei weniger um einen Gesang als um ein Kommunikationsmittel der Kolkraben handelt.

Groß, schwarz und Aasfresser – man braucht nicht viel Phantasie um sich vorzustellen, wie der Kolkrabe zu seinem Ruf als Unglücksvogel kam. Der Umstand, dass die dunklen Vögel auch noch klug sind, macht sie für viele gleich noch unheimlicher. Ihre Cleverness stellen Kolkraben zum Beispiel bei der Nahrungssuche unter Beweis. Dabei wenden sie die unterschiedlichsten Strategien an, ihr überaus breites Nahrungsspektrum macht das notwendig. Um Fressbares zu finden, durchstreift der Kolkrabe vor allem offene Landschaften. Oft legt er dabei weite Strecken zurück und sondiert zwischendurch von erhöhten Positionen aus die Lage. Wenn er nicht gerade fliegt oder sitzt, dann schreitet er suchend über Strände, frisch gepflügte Äcker oder Mülldeponien. Mit seinem schwarzglänzenden kräftigen Schnabel prüft er den Boden, gräbt und räumt Hindernisse zur Seite, bis er Verzehrbares entdeckt.

Schlau wie sie sind, beherrschen Kolkraben auch das „Werkzeugfliegen“: Nahrung mit harter Schale wie Schnecken, Nüsse und Muscheln werden gepackt und aus großer Höhe auf harte Oberflächen fallen gelassen, um an den feinen Inhalt zu gelangen. Kolkraben scheinen auch lernfähig zu sein: Der Schuss eines Jägers oder das Heulen von Wölfen scheint ihnen die Botschaft „Aas in der Nähe!“ zu vermitteln. Jedenfalls kommen Kolkraben, sobald sie diese Laute hören, rasch angeflogen. Ihre Neigung für das Fleisch verendeter Tiere macht Kolkraben zu einem wichtigen Hygienefaktor im Ökosystem. Dass sie für ihre Aas-Vorliebe auch als „Galgenvogel“ bezeichnet werden, haben die rabenschlauen Vögel nicht verdient. Ebenso wenig wie die angsteinflößende Zeile im bekannten Kinderlied „Hoppe hoppe Reiter“: Fällt er in den Graben, fressen ihn die Raben!

Steckbrief

  • KOLKRABE (Corvus corax)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Rabenvögel (Corvidae) Größe: 60 – 70 cm
  • Flügelspannweite: 150 cm
  • Gewicht: 0,7 – 1,5 kg
  • Nahrung: Aas, Ratten, kleine Säugetiere, Obst, Vögel, menschliche Nahrungsabfälle
  • Paarungszeit/Balzzeit: Jänner – März
  • Brutzeit: Februar – April
  • Brutdauer: 20 Tage Ei/
  • Gelege: 3 – 6
  • Laute: „kraaa“ (bei Bedrohung), „kra, kra, kra“ oder „rak, rak, rak“ (bei starker Bedrohung), „klong“ (in der Balz)

Auerwild (Tetrao urogallus)

Ja, der Auerhahn hat unter den Waldbewohnern Kultstatus, auch im Volksliedgut. Und es ist gerade das im Lied zitierte Balzritual des Auerhahns, das ihn so außergewöhnlich macht. Die Show – und es ist wahrlich eine solche – beginnt im April, Wochen vor der eigentlichen Balzperiode und geht bis Anfang Mai weiter. Zunächst zeigen die Männchen ihre Flugkünste, segeln („streichen“) an den Rand von Lichtungen, um zu ihren Schlafbäumen zu gelangen. Dort beginnen sie mit ihrem „Abendgebet“, einem vielschichtigen Balzgesang in vier Strophen: „glöckeln“, „trillern“, „Hauptschlag“ und „schleifen“. Ehe sie am nächsten Morgen ihre Rufe fortsetzen, putzen sich die Hähne heraus. Man will ja die Damenwelt beeindrucken.

Die Auerhahn-Erscheinung ist imposant: Männchen wiegen mit drei bis fünf Kilogramm das Doppelte der Auerhennen und unterscheiden sich auch optisch stark von den Weibchen: Die Hähne wirken fast schwarz, zeigen sich aber bei näherer Betrachtung farbenfroh. Die Bauchunterseite ist weiß gesprenkelt, die dunkelbraunen Flügel heben sich markant vom Körper ab. Besonders auffällig: das metallisch blau-grüne Feld am Hals und die leuchtend roten Hautpartien über den Augen, die während der Balzzeit anschwellen.

Auerhennen hingegen präsentieren sich eher unauffällig gestreift in Brauntönen. Das mag weniger glänzen, hilft aber sehr bei der Tarnung. Eine Tarnung, die die Hennen, beeindruckt vom Balzgesang der Herren, jedoch rasch aufgeben und ähnlich einem Haushuhn zu gackern beginnen. Das wiederum bringt die Männchen dazu, zu Boden zu fliegen und den Weibchen mit bis zu zehn Meter weiten Flattersprüngen die nächste Show zu liefern. In diesem Teil der Balz wird der Alphahahn bestimmt, zwei bis drei Tage lang dauert der Entscheidungsprozess. Sobald sich ein Hahn durchsetzt, heißt es: „The Winner takes it all!“, denn die Hennen bemühen sich ab diesem Zeitpunkt in Sachen Begattung ausschließlich um Mr. Alpha.

Das Balzritual des Auerhahns ist legendär, es zu beobachten ein Erlebnis. Doch da die Vögel leicht verschreckt werden können, ist äußerste Vorsicht angesagt. Werden sie während der Balz gestört, verlassen die Hennen oft den Schauplatz und bleiben möglicherweise unbefruchtet. Ein Umstand, der sich negativ auf die Population auswirken kann.

Steckbrief

  • AUERWILD (Tetrao urogallus)
  • Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
  • Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
  • Größe Hahn/Henne: 90 cm/70 cm
  • Flügelspannweite: 90 – 120 cm
  • Gewicht Hahn/Henne: 3 – 5 kg/1,5 – 2,5 kg
  • Nahrung: Samen, Beeren, Gräser, Insekten, Larven, im Winter Fichten- und Tannennadeln
  • Paarungszeit/Balzzeit: März – Juni
  • Brutzeit: April – Juni
  • Brutdauer: 26 – 28 Tage Eier/Gelege: 7 – 8
  • Laute: Balzgesang mit „Glöckeln“ (ähnlich einem Klopfen), Triller, Hauptschlag (wie Sektkorken) und Schleifen (ähnlich dem Wetzen einer Sense)

Buntspecht (Dendrocopos major)

Schwarz, Weiß, sattes Rot und Gelbgrau – das sind die Farben, die den Buntspecht zu seinem Namen verholfen haben. Was ihn aber noch mehr kennzeichnet: sein legendäres Klopfen. Wie mit einem Presslufthammer hämmert der Specht mit seinem kräftigen, kantigen Meißelschnabel auf Baumrinden ein, bis er Insekten und Larven freigelegt hat. Bis zu 20 Mal in der Sekunde klopft er, hat man gezählt.

Geklopft wird aber nicht nur bei der Nahrungssuche, sondern auch als Gesangersatz. Wo andere zwitschern und trällern, trommelt der Specht. In der Balz steigert er sich sogar auf bis zu 12.000 Klopfer pro Tag. Wobei er sich da extra resonanzstarke, hohle Stämme aussucht – man will ja erhört werden! Dass den Buntspechten nach einem derartigen Klopfeinsatz nicht der Schädel brummt, hat verschiedene Gründe. Da ist zum einen die spezielle Kopfanatomie: Das Gehirn liegt nicht direkt hinter dem Schnabel, sondern oberhalb. So trifft die Wucht des Schlages nicht direkt das Gehirn. Weiters fungieren weiche Knochengelenke als „Stoßdämpfer“, die kräftigen Schnabelmuskeln werden kurz vor dem 25 km/h-Aufprall angespannt und absorbieren so einen Großteil der Energie. Trotz aller dämpfenden Maßnahmen ist die Schlagwucht so gewaltig, dass der Specht kurz vor dem Auftreffen seine Augenlider schließt – die Augen würden sonst aus den Augenhöhlen gedrückt!

Der Specht klopft also – ein Punkt, der Wenige überraschen wird. Was aber für viele neu sein wird: Eingesammelt werden die aus dem alten Holz hervorgehämmerten Insekten nicht mit dem Schnabel, sondern mit der Zunge, die der Specht bis zu 4 cm hervorstrecken kann. Und noch etwas Erstaunliches leistet der Buntspecht: Er verfügt über eine eigene „Schmiede“: Dazu hackt er zunächst ein Loch in einen Ast um einen Zapfen oder einen hartschaligen Käfer darin einzuklemmen. Der Ast dient als „Amboss“, der Schnabel wird zum „Hammer“ – fertig ist die sogenannte „Spechtschmiede“!

Steckbrief

  • BUNTSPECHT (Dendrocopos major)
  • Ordnung: Spechtvögel (Piciformes)
  • Familie: Spechte (Picidae)
  • Größe: 23 – 26 cm
  • Flügelspannweite: 40 cm
  • Gewicht: 80 g
  • Nahrung: Käfer, Larven, Raupen, Ameisen, Vogeleier, Samen, Beeren und andere Früchte
  • Paarungszeit/Balzzeit: März – Mai
  • Brutzeit/Brutdauer: 14 Tage Eier/Gelege: 4 – 6
  • Laute: kurzes, spitzes „kix“, Schnarren, Klopfen

Station forest birds

Eagle Owl (Bubo Bubo)

First things first: an eagle owl is an owl, but not every owl has to be an eagle owl! ‘Owl’ is an umbrella term that covers around 200 species such as tawny owls, barn owls and long-eared owls. You can hardly see the eagle owl. On the one hand, because its plumage is a perfect camouflage suit. But it is also because eagle owls usually only travel at night. During the day they sit in trees. Completely motionless. What do they do there? They watch! For example, where the dove has its nest and where the crow retreats to sleep. Then, at dusk and at night, they go hunting. Not only crows and pigeons, but also small songbirds, ducks, hedgehogs, hares, squirrels, even young foxes and fawns are part of its prey.

The eagle owl adapts its hunting technique perfectly to its prey: It pursues mammals just above the ground, when hunting birds it flies at treetop height. Yes, and even ‘on foot’, the eagle owl is a skilful hunter: it can pursue a fleeing mouse with long strides. The eagle owl's sensory organs are legendary. Its eyesight exceeds that of humans by a factor of fifty to a hundred. Wreaths of feathers around the eyes concentrate and amplify sounds such as the rustling of a mouse before they are passed on to the ears. Due to asymmetrically arranged ear openings under the feathers, sounds do not reach the ears at the same time, but with a minimal time difference. This enables the tawny owl to precisely locate prey even in the dark.

The bird's famous ‘hoo-hoo’ is often used to mark out territories and attract mates. It is, of course, superstition that the call of an owl heralds the death of a human. However, it can mean the death of a smaller mammal. Even the relatives have to watch out, because a hungry eagle owl will not stop at the little tawny owl!

In all cultures, the eagle owl has strong symbolic power and is used for many things, from harbingers of bad luck to lucky charms. In our part of the world, it is often associated with wisdom. Clearly visible proof of this: an 18 metre high owl sculpture created by Swiss artist Bruno Weber hovers on the façade of the library building at Vienna University of Technology, with a further 16 owls adorning the edge of the roof! The inspiring effect on the students can be assumed…

Profile

  • EAGLE OWL (Bubo bubo)
  • Order: Owls (Strigiformes)
  • Family: True owls (Strigidae)
  • Size: 60 - 75 cm
  • Wingspan: 180 cm
  • Weight: 2 - 4 kg
  • Food: Rats, mice, hedgehogs, birds, small mammals
  • Mating season: February - April
  • Breeding season: March - May
  • Breeding period: 35 days
  • Eggs/clutch: 2 - 6
  • Sounds: ‘Hoo hooooooo!’

Long eared Owl (Asio Otus)

Striking feathered ears, orange eyes, black scimitar - at first glance, the long-eared owl could be an eagle owl. Only much smaller: with a body length of 40 centimetres and a wingspan of up to one metre, it is about half the size of an eagle owl. Apart from the difference in size, you have to look closely to notice the differences: There is the facial veil, which, unlike the broad-oval, grey eagle owl veil, has a black and white outlined circular shape. The legs and feet of the long-eared owl are feathered, the eyes smaller and lighter in colour. The lighter-coloured plumage and the bark-like pattern on the head, back and tail are also striking.

If you spot an owl in our latitudes, you can assume with a high degree of probability that it is the long-eared owl. This is because it is the most common owl species in Austria. This is also due to the fact that the long-eared owl inhabits a variety of habitats. This includes forests as well as open landscapes, even gardens and cities. Instead of ‘cuckoo's egg’, you can also say ‘long-eared owl's egg’. Because this owl species, like the cuckoo, also lays eggs in other people's nests. The long-eared owl does not bother with the laborious task of nest building. It leaves this work to the crows and magpies. In extreme cases, it is said that the brood has even been raised by the ‘host bird’.

Long-eared owls are rather one-sided in their diet. Although they may occasionally eat an insect, an earthworm or a roosting bird, they clearly prefer voles and field mice. According to one statistic, a long-eared owl eats 19 kg of these small rodents per year - but how exactly this was calculated is a mystery to barn owls ... When hunting wild mice, the long-eared owl prefers to fly low, locating its prey with tremendous precision - the slightest noise is enough. However, the conspicuous ear tufts, to which the bird owes its name, are no help, but simply elongated head feathers that serve more as camouflage.

Profile

  • LONG EARED OWL (Asio otus)
  • Order: Owls (Strigiformes)
  • Family: True owls (Strigidae)
  • Size: 35 - 40 cm
  • Wingspan: 85 - 100 cm
  • Weight: 350 g
  • Food: Mice, small birds, earthworms
  • Mating season: March - May
  • Breeding season: March - June
  • Breeding period: 28 days
  • Eggs/clutch: 3 - 7
  • Sounds: dark ‘hoo-hoo-hoo’ or high-pitched ‘piiiep’ of the young birds

Raven (Corvus Corax)

Anyone who has ever come close to a common raven will realise: they’re big... quite big in fact! 70 cm high and a wingspan of 1.3 metres, that's quite something! After all, it is the largest of the ravens. Incidentally, it is also the largest of the songbirds. The melodious charm of the familiar ‘kra, kra, kra’ can be debated, but not the fact that it is less a song than a means of communication for ravens.

Large, black and scavenging - it doesn't take much imagination to visualise how the raven got its reputation as the unlucky bird. The fact that these dark birds are also clever makes them even scarier for many people. For example, ravens demonstrate their cleverness when foraging for food. They use a wide variety of strategies, which is necessary due to their extremely broad food spectrum. In order to find food, the raven mainly roams open landscapes. It often travels long distances and occasionally surveys the situation from elevated positions. When it is not flying or perched, it forages over beaches, freshly ploughed fields or rubbish dumps. With its shiny black, powerful beak, it examines the ground, digs and clears away obstacles until it discovers something edible.

Clever as they are, ravens are also masters of ‘tool flying’: Food with hard shells such as snails, nuts and mussels are grabbed and dropped from a great height onto hard surfaces to get to the fine contents. Common ravens also seem to be able to learn: The shot of a hunter or the howling of wolves seems to send them the message ‘Carrion nearby!’. In any case, as soon as they hear these sounds, ravens quickly fly in. Their predilection for the flesh of dead animals makes ravens an important hygiene factor in the ecosystem. The fact that they are also known as the ‘gallows bird’ for their predilection for carrion is not deserved by these raven-smart birds. Just as little as the scary line in the well-known children's song ‘Hoppe hoppe Reiter’: If he falls into the ditch, the ravens will eat him!

Profile

  • RAVEN (Corvus corax)
  • Order: Passerines (Passeriformes)
  • Family: Corvids (Corvidae)
  • Size: 60 - 70 cm
  • Wingspan: 150 cm
  • Weight: 0.7 - 1.5 kg
  • Food: Carrion, rats, small mammals, fruit, birds, human food waste
  • Mating/mating season: January - March
  • Breeding season: February - April
  • Breeding period: 20 days
  • Egg/clutch: 3 - 6
  • Sounds: ‘kraaa’ (when threatened), ‘kra, kra, kra’ or ‘rak, rak, rak’ (when severely threatened), ‘klong’ (during courtship)

Capercaillie (Tetrao Urogallus)

Holaredulie, when the capercaillie is mating,

Holaredulie, when the cabbage driver snaps.

Holaredulie, when the red-billed toad cries,

Holaredulie, is the funniest time!

Yes, the capercaillie has cult status among forest dwellers, including in folk songs. And it is precisely the capercaillie's courtship ritual quoted in the song that makes it so extraordinary. The show - and it really is a show - begins in April, weeks before the actual mating season, and continues until the beginning of May. First, the males show off their flying skills, soaring (‘soaring’) to the edge of clearings to reach their roosting trees. There they begin their ‘evening prayer’, a multi-layered courtship song in four verses: ‘bell’, ‘trill’, ‘main stroke’ and ‘grind’. Before they continue their calls the next morning, the cockerels preen themselves. After all, they want to impress the ladies.

The capercaillie's appearance is impressive: at three to five kilograms, males weigh twice as much as capercaillie hens and are also visually very different from females: The cocks look almost black, but reveal themselves to be colourful on closer inspection. The underside of the belly is speckled white and the dark brown wings stand out strikingly from the body. Particularly striking: the metallic blue-green patch on the neck and the bright red areas of skin above the eyes, which swell during the mating season.

Capercaillie hens, on the other hand, tend to be inconspicuously striped in shades of brown. This may not be as bright, but it helps a lot with camouflage. A camouflage that the hens, impressed by the mating song of the males, quickly abandon and begin to cackle like a domestic hen. This in turn causes the males to fly to the ground and give the females the next show with fluttering leaps of up to ten metres. During this part of the courtship, the alpha cock is chosen and the decision-making process lasts two to three days. As soon as a cock wins out, it's ‘The winner takes it all!’, because from this point onwards, the hens will only be looking for Mr Alpha when it comes to mating.

The courtship ritual of the capercaillie is legendary and an experience to watch. However, as the birds can easily be frightened, extreme caution is required. If they are disturbed during courtship, the hens often leave the scene and may remain unfertilised. This can have a negative impact on the population.

Profil

  • CAPERCAILLIE (Tetrao urogallus)
  • Order: Fowl (Galliformes)
  • Family: Pheasant-like (Phasianidae)
  • Size of cock/hen: 90 cm/70 cm
  • Wingspan: 90 - 120 cm
  • Weight cock/hen: 3 - 5 kg/1.5 - 2.5 kg
  • Food: Seeds, berries, grasses, insects, larvae, spruce and fir needles in winter
  • Mating season/mating season: March - June
  • Breeding season: April - June
  • Breeding period: 26 - 28 days
  • Eggs/clutch: 7 - 8
  • Sounds: Courtship song with ‘bells’ (similar to a knock), trills, main strike (like a champagne cork) and grinding (similar to sharpening a scythe)

Great spotted woodpecker (Dendrocopos Major)

Black, white, rich red and yellow-grey - these are the colours that gave the great spotted woodpecker its name. But what characterises it even more: its legendary knocking. Like a jackhammer, the woodpecker hammers away at tree bark with its powerful, angular chisel beak until it has uncovered insects and larvae. It has been counted tapping up to 20 times a second.

However, tapping is not only used for foraging, but also as a substitute for singing. Where others chirp and warble, the woodpecker drums. During courtship, it even increases to up to 12,000 taps per day. They choose hollow trunks with a strong resonance - they want to be heard! There are various reasons why the great spotted woodpeckers don't bang their heads after such a knock. Firstly, there is the special anatomy of the head: the brain is not directly behind the beak, but above it. This means that the force of the blow does not hit the brain directly. Furthermore, soft bone joints act as ‘shock absorbers’, the strong beak muscles are tensed shortly before the 25 km/h impact and thus absorb a large part of the energy. Despite all the cushioning measures, the force of the impact is so powerful that the woodpecker closes its eyelids shortly before impact - otherwise its eyes would be pushed out of their sockets!

So the woodpecker is knocking - a point that will surprise few. But what will be new to many: The insects hammered out of the old wood are not collected with the beak, but with the tongue, which the woodpecker can stick out up to 4 cm. And the great spotted woodpecker does something else amazing: it has its own ‘forge’: it first hacks a hole in a branch in order to wedge a cone or a hard-shelled beetle into it. The branch serves as an ‘anvil’ and the beak becomes a ‘hammer’ - the so-called ‘woodpecker forge’ is finished!

Profile

  • GREAT SPOTTED WOODPECKER (Dendrocopos major)
  • Order: Piciformes (Piciformes)
  • Family: Picidae (Picidae)
  • Size: 23 - 26 cm Wingspan: 40 cm
  • Weight: 80 g
  • Food: Beetles, larvae, caterpillars, ants, bird eggs, seeds, berries and other fruits
  • Mating season: March - May
  • Incubation/breeding period: 14 days
  • Eggs/clutch: 4 - 6
  • Sounds: short, sharp ‘kix’, buzzing, knocking