Das Rätsel von Peppina und Fips
Wandern für die ganze Familie zum Abenteuer machen. Genau das hat sich die Region Serfaus-Fiss-Ladis zusammen mit dem bekannten österreichischen Kinderbuchautor Thomas Brezina zur Zielsetzung gemacht. Und mit dem Programm "Abenteuerberge" läuft dieses Vorhaben mehr als erfolgreich.
Ich und mein zweijähriger Sohn Manuel sehen uns heute den Hexenweg in Fiss genauer an und freuen uns schon auf jede Menge Spaß und Abenteuer.
Den Rätselblock holen wir uns direkt im Infobüro in Fiss (erhältlich in allen Infobüros und auch an den Talstationen der Bergbahnen zu einem Unkostenbeitrag von € 3,00). Für technikaffine Wanderer gibt es das Rätsel auch als App.
Anschließend starten wir mit der Schönjochbahn zur Mittelstation. Schon bei der Auffahrt hat man einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Berge und das tolle Panorama. Auch meinem Sohn macht die Gondelfahrt sichtlich Spaß.
An der Mittelstation der Schönjochbahn startet das Abenteuer
Am Fahrweg unterhalb der Schönjochbahn zweigt der Hexenweg ab und ist nicht zu übersehen.
Mit einem lauten „Boah“ erkundet mein Kleiner die verschiedenen Gegenstände in den Bäumen und kommt gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Fast schon im Laufschritt geht’s vom einen Highlight zum nächsten. Zugegeben: Für das Rätsel und den Sinn dahinter ist er noch ein bisschen zu jung, aber alleine die Motivation zum Wandern funktioniert bestens. Das Lösen des Rätsels übernimmt in dem Fall eher Mama und das hat ja auch noch einen Vorteil – so können wir den Weg in den nächsten Jahren wieder gehen, ohne dass es langweilig wird.
Quer durch den Wald führt uns der Hexenweg an den verschiedensten Kuriositäten vorbei und bietet jede Menge zu entdecken. Übergroße Hexenbücher, Tische und Stühle sind dem Weg entlang verstreut. Und das alles aufgrund eines missglückten Zaubers der beiden Jungmagier Peppina und Fips.
Noch ein Vorteil des bisherigen Weges: Er liegt bis zur Fisser Kuhalm permanent im Wald - also auch an heißen Tagen ist ein perfektes Wandererlebnis mit Kindern garantiert.
Nach rund der Hälfte des Weges bietet die Kuhalm eine willkommene Einkehrmöglichkeit. Mit großem Spielplatz und einer wunderbaren Aussicht kann man hier durchaus eine Zeit lang verweilen.
Direkt unterhalb der Kuhalm geht der Weg weiter und wechselt immer wieder zwischen Wald und Wiesen, bis man schließlich zum Hexenhaus gelangt, welches auf dem Dach liegt. Im Hexenhaus gibt es für die Kinder und Erwachsenen wieder einiges zu entdecken und zu erleben. So vergeht die Zeit, passend zum Hexenweg, wie im Flug.
Vom Hexenhaus aus führt der Weg weiter durch den Wald bis zum Familienrestaurant Sonnenburg. Immer wieder legen wir einen Stopp ein, um das tolle Panorama zu genießen. Am Ziel angelangt kann man entweder mit der Bahn zurück nach Fiss oder Ladis fahren oder den Weg bis ins Dorf zu Fuß laufen.
Mein Hexenweg-Fazit
Ein abenteuerreicher Weg durch Wald und Wiesen, der es auf alle Fälle schafft, Kinder zum Wandern zu begeistern. Das Rätsel ist für Kinder das große Highlight auf den Abenteuerberge-Wegen, aber auch wenn die Knirpse für das Rätsel noch zu jung sind, werden sie von den riesigen Gegenständen in den Bäumen magisch dem Weg entlang geführt und merken nicht einmal, wie weit sie bereits gelaufen sind.
Tipp: Wenn man einen Abenteuerweg (oder sogar alle drei) geschafft hat, nicht auf die Urkunde vergessen. Diese gibt es, in den Infobüros des Tourismusverbandes Serfaus-Fiss-Ladis oder im Familienrestaurant Sonnenburg.
Info: Die Abenteuerrucksäcke gibt es seit der Sommersaison 2019 nicht mehr. Diese wurden durch Abenteuerblöcke mit Stickern ersetzt.
Informationen zum Hexenweg
Start: Schönjochbahn Mittelstation
Ende: Familienrestaurant Sonnenburg
Höhendifferenz: ca. 460 Höhenmeter (alles abwärts)
Länge: ca. 3 km
Gehzeit: ca. 2 - 2,5 Stunden (mit Stopps an den Stationen und Spielzeit)
Schwierigkeitsgrad: leicht
Hinweis: Der Hexenweg ist nicht kinderwagentauglich