Drei-Generationen-Urlaub
- Familienzeit
- Winter
In Serfaus-Fiss-Ladis kommen alle auf'n Berg
Mit den Gondelbahnen in Serfaus-Fiss-Ladis kommen auch Nichtskifahrer oder ältere Personen problemlos dem Himmel ganz nah und können mit ihren Liebsten beispielsweise gemeinsam die Mittagsrast verbringen. Damit alle Gäste ohne Stress einsteigen können, gibt es an allen Stationen die sogenannten „Helping Hands“, die freundlichen Bergbahnmitarbeiter, die jedem Passagier beim „Boarden“ helfen. Auch meine Oma schaffte den Einstieg mit ihren 94 Jahren mit Bravour. Meine Mama stieg anschließend mit ihren zwei Brettern ein. Auch das U-Bahn-Fahren in Serfaus war kinderleicht. Die modernen Stationen verfügen über Rolltreppen und Aufzüge, sodass die unterirdische Luftkissenbahn von jedermann genutzt werden kann.
Die Schönjochbahn in Fiss befördert Erholungssuchende beispielsweise auf rund 2.436 Meter Seehöhe. Direkt an der Bergstation befindet sich die Genussadresse „Panoramarestaurant BergDiamant“. Ein wärmendes Wintergetränk oder leckere Tiroler Köstlichkeiten auf der einladenden Sonnenterrasse mit seinen Liebsten genießen, die auf Brettern die Region erkunden, klingt doch verlockend, oder nicht? Serfaus-Fiss-Ladis führt alle Familienmitglieder zur Mittagsrast wieder zusammen. So wird der Mehrgenerationen-Urlaub perfekt.
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Du bisch vom Sternzeichen auch Löwe?
Vom Dorf mitten ins Skigebiet. Als meine Oma und ich im Masner, wie er von den Einheimischen genannt wird, auf 2.430 Meter Seehöhe eintrudelten, staunten die Skifahrer, die ihre Ski vor der Skihütte Masner parkten nicht schlecht. Der rote „Ferrari“, besser bekannt als Masner Express, brachte uns schnell und sicher von der Bergstation der Lazidbahn direkt ins Masnergebiet. Die Chemie zwischen unserem Fahrer Elmar und meiner Oma stimmte von Anfang an. Gemeinsamkeiten fanden sich in Nullkommanix. Alle anderen Fahrgäste fühlten sich ebenfalls pudelwohl in der umgebauten Pistenraupe und bei Elmar bestens aufgehoben. Meine Oma durfte sogar vorne im Cockpit direkt neben dem Fahrer sitzen. Spannender geht es wohl kaum. Klara steuerte aufgeregt mit ihren Füßen und Händen mit. Diese Fahrt wird sie wohl nie vergessen.
Zeit der Schmugglerkönige
Das beliebte Masnergebiet grenzt direkt an unsere Schweizer Nachbarn. Könnten die Berge in dieser Ecke des Skigebietes sprechen, so würden sie über die waghalsigen Touren der Schmugglerkönige berichten. Von der Schweiz wurden nämlich in den harten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg Waren (Kaffee, Tabak, Sacharin, Nylonstrümpfe,...) in die Bergdörfer und anschließend nach Innsbruck geschmuggelt. In der Schmugglerstube in der Masner Skihütte (rechs neben dem Eingang) können Besucher spannendes über diese gefährliche Zeit erfahren. An den Wänden hängen historische Fotos von den jungen Burschen in Wolljacken und Lederschuhen, mit Riemenbindung an den Skiern und schweren Jutesäcken auf ihren Rücken. Die Geschichten rührten meine Oma. Und auch mich.
Aussichtsreiche Zeiten
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Rauf auf den Pezid ohne Ski? Auch das ist in Serfaus-Fiss-Ladis möglich – und zwar im Rahmen der Tour mit dem Masner Express. Das hätte sich meine Oma wohl nicht gedacht, dass sie während unseres Ausfluges auf fast 2.800 Meter Seehöhe Bergluft schnuppert?
Elmar, unser Pistenbully-Fahrer, parkte sein PS-Wunder an der Talstation der Pezidbahn. Während wir auf den Kettenbändern zur Talstation ratterten, fuhr auch meine Mutter auf ihren Brettern zur Gondelstation. Anschließend gondelte die gesamte Gruppe die etwa 450 Höhenmeter hinauf auf den Pezid. Höher ist nur der Masnerkopf (2.828 m), auf den die Wintersportler befördert werden. Aber auch auf dem Pezid war der Panoramablick einfach magisch. Oma, Mama und Enkelin genossen die wunderbare Aussicht und den furchteinflößenden Blick auf die schwarze Pezidabfahrt.
„So jung keama mir nimmer zam“ – gesagt, getan – ein Erinnerungsfoto musste her.