Der Masner Express im Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis in Tirol ist beliebt bei Jung und Alt | © Serfaus-Fiss-Ladis
Blogautorin Andrea Serfaus-Fiss-Ladis | © christianwaldegger.com
Andrea

Drei-Generationen-Urlaub

21.02.2020 · Familienzeit, Winter
Mit Oma und Mama gemeinsam mitten im Skigebiet Familienzeit genießen? Genau das ist in Serfaus-Fiss-Ladis möglich. Die Region bietet die beste Voraussetzung für einen gelungenen Drei-Generationen-Winterurlaub. Von meinem Ausflug mit meiner Oma und meiner Mama werde ich bestimmt noch meinen Enkeln erzählen. Besonders meine Oma Klara kommt aus dem Jubeln gar nicht mehr heraus. Mit 93 Jahren ist noch lange nicht Schluss. Gerne teile ich meine Erfahrungen mit euch. Glück verdoppelt sich schließlich, wenn man es teilt.

Mit drei Generationen rein ins tief verschneite Glück

In Serfaus-Fiss-Ladis werden Erinnerungen geschaffen, die ewig währen. Während dem Winterurlaub kullern nur Freudentränen. So gerührt wie meine Oma nach unserer Reise in die verschneite Bergwelt hoch über den Dächern von Serfaus, Fiss und Ladis war, kann ich das nur bestätigen.  Sie war fasziniert, glücklich und dankbar. Und ich auch. Gemeinsame Erlebnisse für drei Generationen stärken die Beziehung zueinander. Auf ins Winterglück mit Mama und Oma Klara!


In Serfaus-Fiss-Ladis kommen alle auf'n Berg

Mit den Gondelbahnen in Serfaus-Fiss-Ladis kommen auch Nichtskifahrer oder ältere Personen problemlos dem Himmel ganz nah und können mit ihren Liebsten beispielsweise gemeinsam die Mittagsrast verbringen. Damit alle Gäste ohne Stress einsteigen können, gibt es an allen Stationen die sogenannten „Helping Hands“, die freundlichen Bergbahnmitarbeiter, die jedem Passagier beim „Boarden“ helfen. Auch meine Oma schaffte den Einstieg mit ihren 94 Jahren mit Bravour.  Meine Mama stieg anschließend mit ihren zwei Brettern ein. Auch das U-Bahn-Fahren in Serfaus war kinderleicht. Die modernen Stationen  verfügen über Rolltreppen und Aufzüge, sodass die unterirdische Luftkissenbahn von jedermann genutzt werden kann.

Die Schönjochbahn in Fiss befördert Erholungssuchende beispielsweise auf rund 2.436 Meter Seehöhe. Direkt an der Bergstation befindet sich die Genussadresse „Panoramarestaurant BergDiamant“. Ein wärmendes Wintergetränk oder leckere Tiroler Köstlichkeiten auf der einladenden Sonnenterrasse mit seinen Liebsten genießen, die auf Brettern die Region erkunden, klingt doch verlockend, oder nicht? Serfaus-Fiss-Ladis führt alle Familienmitglieder zur Mittagsrast wieder zusammen. So wird der Mehrgenerationen-Urlaub perfekt.


Lässig auf der Lassida

Der höchste Punkt, zu dem Fußgänger in Serfaus bequem gondeln können, ist die Bergstation der Lazidbahn, die auf rund 2.351 Meter Seehöhe wie eine Königin über dem Dorf thront. Das „Lassida“ an der Bergstation lockt mit seiner rustikalen Atmosphäre, dem bunten Angebot an regionalen und internationalen Schmankerln und vor allem mit seiner großen Sonnenterrasse zahlreiche Sonnenanbeter auf den Berg. Mit über 2.000 Sonnenstunden im Jahr liegen die drei Schwestern Serfaus, Fiss und Ladis in Sachen Winterbräune übrigens ganz weit vorne. Auch meine Oma und ich wurden mit reichlich Sonnenstrahlen versorgt.
Wir ließen es uns übrigens auch nicht nehmen, es uns auf der Sonnenterrasse mit einer Portion Kaiserschmarren und einer heiße Schokolade (mit extra viel Sahne) gemütlich zu machen. So hoch oben schmeckt die kaiserliche Süßspeise doch noch besser. Was meint ihr?


Du bisch vom Sternzeichen auch Löwe?

Vom Dorf mitten ins Skigebiet. Als meine Oma und ich im Masner, wie er von den Einheimischen genannt wird, auf 2.430 Meter Seehöhe eintrudelten, staunten die Skifahrer, die ihre Ski vor der Skihütte Masner parkten nicht schlecht. Der rote „Ferrari“, besser bekannt als Masner Express, brachte uns schnell und sicher von der Bergstation der Lazidbahn direkt ins Masnergebiet. Die Chemie zwischen unserem Fahrer Elmar und meiner Oma stimmte von Anfang an. Gemeinsamkeiten fanden sich in Nullkommanix. Alle anderen Fahrgäste fühlten sich ebenfalls pudelwohl in der umgebauten Pistenraupe und bei Elmar bestens aufgehoben. Meine Oma durfte sogar vorne im Cockpit direkt neben dem Fahrer sitzen. Spannender geht es wohl kaum. Klara steuerte aufgeregt mit ihren Füßen und Händen mit. Diese Fahrt wird sie wohl nie vergessen.

Masner mag man eben

In den Genuss des Masnergebietes sollen alle Generationen kommen. Auch ohne Ski und mit ein paar Jahren mehr auf dem Buckel. Mit dem Masner Express kein Problem. „Schian isch’s da“, grinste meine Oma glücklich. Sie gehört noch einer Generation an, die viel miterlebt hat und aus einem härteren Holz geschnitzt ist. Umso mehr freute es mich, dass sie im tiefverschneiten Masner ihren Emotionen freien Lauf ließ. Dieses Fleckchen im Skigebiet muss man einfach mögen. Speziell, wenn es ohne Ski erreichbar ist. Wir verbrachten dort mit meiner Ski-fahrenden Mutter die Mittagsrast. Einmalig.




Zeit der Schmugglerkönige

Das beliebte Masnergebiet grenzt direkt an unsere Schweizer Nachbarn. Könnten die Berge in dieser Ecke des Skigebietes sprechen, so würden sie über die waghalsigen Touren der Schmugglerkönige berichten. Von der Schweiz wurden nämlich in den harten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg Waren (Kaffee, Tabak, Sacharin, Nylonstrümpfe,...) in die Bergdörfer und anschließend nach Innsbruck geschmuggelt. In der Schmugglerstube in der Masner Skihütte (rechs neben dem Eingang) können Besucher spannendes über diese gefährliche Zeit erfahren. An den Wänden hängen historische Fotos von den jungen Burschen in Wolljacken und Lederschuhen, mit Riemenbindung an den Skiern und schweren Jutesäcken auf ihren Rücken. Die Geschichten rührten meine Oma. Und auch mich.


Sonnige Zeiten

Nachdem wir uns auf der Terrasse der Skihütte Masner mit Köstlichkeiten stärkten, machten wir es uns auf den Liegestühlen unterhalb von ihr gemütlich. Hierfür wird eine Gebühr verlangt. Das sonnige Plätzchen mitten im Skigebiet gehört dem Sonnenanbeter dann für den kompletten Tag. Also Zeit genug für grenzenlose Entspannung. Meine Oma machte eine gute Figur auf der Liege und war entspannter denn je.



Aussichtsreiche Zeiten


Rauf auf den Pezid ohne Ski? Auch das ist in Serfaus-Fiss-Ladis möglich – und zwar im Rahmen der Tour mit dem Masner Express. Das hätte sich meine Oma wohl nicht gedacht, dass sie während unseres Ausfluges auf fast 2.800 Meter Seehöhe Bergluft schnuppert?

Elmar, unser Pistenbully-Fahrer, parkte sein PS-Wunder an der Talstation der Pezidbahn. Während wir auf den Kettenbändern zur Talstation ratterten, fuhr auch meine Mutter auf ihren Brettern zur Gondelstation. Anschließend gondelte die gesamte Gruppe die etwa 450 Höhenmeter hinauf auf den Pezid. Höher ist nur der Masnerkopf (2.828 m), auf den die Wintersportler befördert werden. Aber auch auf dem Pezid war der Panoramablick einfach magisch. Oma, Mama und Enkelin genossen die wunderbare Aussicht und den furchteinflößenden Blick auf die schwarze Pezidabfahrt.

„So jung keama mir nimmer zam“ – gesagt, getan – ein Erinnerungsfoto musste her.


Empfehlenswert?

"Volle" - wie man auf Tirolerisch gerne sagt. Die Region Serfaus-Fiss-Ladis eignet sich perfekt für einen Winterurlaub mit der ganzen Familie. Ob zu Fuß oder mit Ski – die Region macht jeden glücklich. Auch gemeinsame Mittagsstunden inmitten des Skigebietes sind durch das Gondelnetz und Angebote wie dem Masner Express möglich. Denn was gibt es Schöneres, als in einem Restaurant in Himmelsnähe oder umringt von einer einmaligen weißen Bergkulisse sich gemeinsam kulinarisch zu stärken oder „a Schnapsla“ zu trinken, um auf die schöne Familienzeit anzustoßen? Meine Oma schwärmt immer noch. Wir alle sind begeistert.


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