Piste des Monats - 12er Sportiv
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Dieses Mal nehme ich dich für die Piste des Monats mit auf die Fisser Nordseite und begebe mich auf eine meiner Lieblingspisten im Skigebiet - die schwarze Piste mit dem klingenden Namen 12ER SPORTIV.
Ich starte an diesem sonnigen Tag an der WALDBAHN ins Skivergnügen. Von ihr lasse ich mich gemütlich nach oben gondeln und dann geht's die ersten Meter recht gemütlich über die blaue Fissabfahrt (Pistennummer 72) zur Sattelbahn. Von der Bergstation der Sattelbahn aus nehme ich die rote Kerbbodenabfahrt (Pistennummer 60) zur Mittelstation der Schönjochbahn. Die Kerbbodenabfahrt gestaltet sich hierbei für mich als ideale Aufwärmpiste.
In kürzester Zeit lege ich mit der Schönjochbahn von der Mittelstation zur Bergstation rund 500 Höhenmeter zurück und kann dabei sehr entspannt das umliegende Bergpanorama genießen. Am "Joch" angekommen ist es doch etwas frisch und so beschließe ich kurzerhand noch eine Fahrt zum Warmmachen zu absolvieren, bevor es auf die schwarze Piste geht. Und welche Piste würde sich dafür besser eignen als die PLAZÖRABFAHRT? Die Plazörabfahrt (Pistennummer 21 - rote Piste) ist eine sehr breite Piste, die zu traumhaften Carvingschwüngen einlädt. Ich fahre die Piste einmal komplett ab und dann geht es mit der Schöngampbahn wieder rauf. Dass meine Ski mal wieder ein gutes Wachs vertragen würden, merke ich dann auf der blauen Jöchlpiste (Pistennummer 20) von der Bergstation der Schöngampbahn zurück zum Panoramarestaurant BergDiamant, welches direkt an der Bergstation der Schönjochbahn liegt. Meine Ski liefen schon mal besser und es sind dann doch einige Stockschübe notwendig.
Jetzt geht's aber in Richtung 12ER-BAHN. Ich starte wieder auf der Plazörabfahrt, biege dieses Mal jedoch nicht zur Schöngampbahn ab, sondern auf die Zirbenabfahrt (Pistennummer 23 - rot). Vorbei an der ZIRBENHÜTTE gelange ich in wenigen Schwüngen zur Talstation der 12er-Bahn. Dort angekommen heißt es wieder Platz nehmen und während meiner Auffahrt mit der modernen 12er-Bahn, in welcher bis zu 8 Personen äußerst komfortabel nebeneinander sitzen können, kann ich praktischerweise bereits mein Objekt der Begierde in Augenschein nehmen. Die 12er-Bahn und die 12er Sportiv Abfahrt verlaufen nämlich parallel zueinander. Die Piste ist frisch präpariert und noch sind keine Spuren ersichtlich. Perfekte Voraussetzungen! Einziges - wenn auch sehr kleines - Manko: Die Piste liegt großteils noch im Schatten. Da der Himmel aber klar ist, ist die Sicht dennoch sehr gut.
Ab auf die Piste! Und da heißt es vom ersten Meter an: Konzentration! Denn nach zwei oder drei Schwüngen fällt das Gelände steil ab und wenn ich jetzt nicht aufpasse, dann würde ich die Piste recht schnell und unfreiwillig auf dem Allerwertesten kennenlernen und den Steilhang fahre ich dann doch lieber auf meinen Brettern runter. Nach ein paar schönen Schwüngen, bei denen ich richtig Tempo aufnehme, kommt ein kurzes Flachstück zum Durchatmen. Aber die 12ER SPORTIV ist ja nicht umsonst eine schwarze Piste. Drüber über die Kuppe und schon geht's wieder in ordentlichem Gefälle talwärts. Dieses Mal wartet ein deutlich längerer steiler Abschnitt auf mich. Hinfallen ist hier wieder keine gute Option.
Der zweite Teil der 12er Sportiv ist bezwungen und danach mündet die Piste in die 12er Abfahrt (Pistennummer 26 - rot). Da ich gerade so richtig im Flow bin, fahre ich über diese Piste weiter bis zur Talstation der ALMBAHN auf 1.812 Metern Seehöhe.
Warum fahre ich die 12er Sportiv gerne?
Zum einen sind schwarze Pisten eher weniger befahren und dadurch kann man auch im Laufe des Tages oft noch frische Spuren in den Schnee zaubern. Zum anderen bieten sich auf dieser Piste sowohl Kurzschwünge als auch lange, herrliche Carvingschwünge bestens an. Jede Abfahrt auf der 12er Sportiv kann vom Fahrstil her anders gestaltet werden. Durch das Gefälle sind Fahrten in zügigem, aber dennoch gut kontrollierbarem Tempo möglich.