SFL-Zeitreise: Zusammenschluss Serfaus-Fiss-Ladis
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Mehr als 20 Jahre wurde verhandelt
Bereits Anfang der 1970er Jahre gab es erste Verhandlungen, einen GEMEINSAMEN SKIPASS einzuführen. Bis die Verantwortlichen jedoch auf einen gemeinsamen Nenner kamen, vergingen Jahrzehnte. Die Uneinigkeit über das VERRECHNUNGSSYSTEM war einer der Gründe, warum das Projekt anfangs zu scheitern drohte. Sollten die Einnahmen prozentuell aufgeteilt werden oder strikt nach tatsächlicher Gästefrequenz im jeweiligen Skigebiet verrechnet werden? Viele Fragen, die es zu klären galt. Mehr als 10 Jahre zuvor gab es sogar eine Art VOUCHERSYSTEM am Hochplateau: Kaufte ein Gast einen Skipass für mindestens fünf Tage, so erhielt er einen Gutschein für das andere Skigebiet. Mit diesem System tastete man sich in kleinen Schritten an die Idee eines gemeinsamen Skipassverbundes heran. Gut Ding braucht bekanntlich Weile.
Auch in Fiss wurde maßgeblich an einer guten „Ehe“ gearbeitet und steuerte sogleich DREI NEUE KINDER bei. Im Bereich Sattelköpfe/Möseralm wurden 1999 drei 4er-Sessellifte feierlich eröffnet. Die SATTELBAHN und RASTBAHN ersetzten die damals über 30 Jahre alten Schlepplifte. Als dritter Lift in der neuen Ära der Region ging die PUINZBAHN in die Geschichtsbücher ein - eine bis heute wichtige Verbindung zwischen Serfaus und Fiss. Der neue Sessellift wurde dabei gemeinsam von beiden Seilbahnen finanziert. Neben den Aufstiegshilfen waren zudem einige Pisten für die Verbindung der zwei Skigebiete notwendig.
Bergrestaurants
Nach dem ersten Winter von Serfaus-Fiss-Ladis wurde in weitere QUALITÄTSVERBESSERUNGEN im Skigebiet investiert. Auch die GASTRONOMIEBETRIEBE bekamen ein Face-Lifting. Blick auf Fiss: 1969 wurde auf der MÖSERALM eine kleine Jausenstation errichtet. Im Jahre 2000 hatte diese schließlich ausgedient und es entstand ein modernes Bergrestaurant mit Selbstbedienung.
Blick nach Serfaus: Im November 1998, ein Jahr vor dem Zusammenschluss, wurde die SKIHÜTTE MASNER auf 2.400 m ein Raub der FLAMMEN. Innerhalb kürzester Zeit wurde ein Provisorium aus Baracken und einem Küchencontainer errichtet. In dem Provisorium konnten Gäste einen Winter lang notdürftig versorgt werden. PÜNKTLICH zu Beginn der ersten gemeinsamen Wintersaison 1999/2000 wurde schließlich mit viel Arbeitseinsatz das neue Restaurant im schneereichen Masner eröffnet. Die Skihütte Masner 2.0 erhielt den Niedrigenergiehauspreis und war somit am Puls der Zeit. Und das bereits vor 20 Jahren
Skischulen
1 Region - 3 eigenständige Dörfer
Die Maxime in Serfaus-Fiss-Ladis lautet jedoch nach wie vor „Mitanond“. Wie eine große Familie eben: We are family!
Auf weitere viele glückliche Ehejahre!